_ Aérea Negrot [IN LOVING MEMORY]

Biographie

IN LOVING MEMORY

Aérea Negrot war eine vielseitige Künstlerin mit langjähriger Bühnenerfahrung: Sängerin, Produzentin, DJ, Komponistin, Performerin – alles in einer Person. Mit ihrer Musik ging sie einen eigenen, einzigartigen Weg, der technoide Grooves, Operngesang und abstrakten Pop miteinander verbindet. Als Studio-Produzentin, Sängerin, ausgebildete Ballett-Tänzerin und DJ stand sie souverän auf der Bühne und beherrschte ihr Metier. Sie ermöglichte den verschiedenen Disziplinen, dass sie sich begegnen und überschneiden und verwandelt sie so in etwas herrlich Verrücktes. Mit ihrer starken Persönlichkeit öffnete sie einen weiten Zukunftsraum, blieb aber trotzdem mit einem Zipfel in den klassischen Traditionen.

Seit 1999 war Aérea Negrot künstlerisch unterwegs. 2011 hatte sie ihr erstes Album Arabxilla beim Plattenlabel BPitch Control veröffentlicht. Der Guardian beschrieb es als “stimmungsvolle House- und Techno Platte für kabarettistische Zwischenspiele in Weimar mit jazzigen Verrenkungen” und nannte es “erhaben”. Ihr venezolanischer Hintergrund und ihre Wahlheimat Berlin (mit Ausflügen in andere Gefilde) haben ihre Arbeit geprägt.
„Die Zeit“ betonte das Internationale in ihrer Musik und nannte sie “Disco Esperanto”, die Pariser „Vogue“ bezeichnete Arabxilla als “brennend und eisig zugleich” und verglich sie mit Klaus Nomi und Grace Jones, während das US-Magazin „Magnet“ es zum #1 Album der Elektromusik des Jahres machte. Vom Mekka der Nachtclubs, dem Berghain, bis zum Opernhaus in Sydney – überall gewann Aérea mit ihren Auftritten neue Fans. Sie selbst sagte über ihre Musik, dass sie weder aus dem Herzen kommt noch aus dem Kopf, „sie ist aus der Leber”.
Seit dem Erscheinen ihres Albums Arabxilla war sie gut in der Szene vernetzt, remixete für Künstler wie Mamacita (Klack Records), Shaun J. Wright, Stereogamen, Alinka (Tribal & Twirl), Zhala (Konichiwa Records), Josh Caffe & The SUBS (Batty Bass Records).
Neben ihrer Arbeit als Solistin hatte Aérea Negrot auch eine Reihe von bemerkenswerten Kooperationspartnerschaften, darunter ein jahrelanges Projekt mit Hercules & Love Affair. Aérea arbeitete an mehreren Tracks von Blue Songs, dem zweiten Album der Band aus dem Jahr 2011. Im darauffolgenden Jahr übernahm sie den Gesangspart auf drei Tracks von „Tobias‘ Bending Over Backwards“ des Labels Ostgut Ton. In weiteren Studiokooperationen hat sie mit Matias Aguayo, Miguel Toro, Billie Ray Martin, System of Survival, Massimiliano Paggliara gearbeitet. Zuletzt übernahm sie die Musikfilm-Regie für den Film „Fluidø“ von Regisseur Shue Lea Cheang (und komponierte dafür auch selbst eine Musikpartitur). Der Film hatte auf der Berlinale 2017 seine Premiere.

Ob am DJ Pult, im Studio oder auf der Bühne eines Konzertsaals: Aérea Negrot ließ ihrer Kreativität freien Lauf, oder besser, lässt sie aus allen Richtungen sprühen – wie aus einer Spraydose.

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